Montag, 29. September 2008

Hommage an Moebius


Ein wenig Hommage an Moebius - natürlich...
Ich hätte mir bei den Bögen am Gebäude im Hintergrund mehr Mühe geben, sie andererseits nicht so stark ausarbeiten sollen.

science fiction


Diese Arbeit ist ein Nebenprodukt. Eins von drei Blättern, die ich unter dem Titel "Megacity One" ausgearbeitet hatte. Vorskizze, dann Lineout nach bester Comicmanier und farbliche Bearbeitung am Rechner. Auch hier ist nicht alles gelungen - aber so weit so gut... Als Vorlage diente so eine Idee für ein Setting von mir. Weniger die Idee zu einer Geschichte, als zu dem Milieu in dem Geschichten sich entwickeln. "Megacity One" entstand in meiner Vorstellung als Analogie zum WWW und die Gesellschaft, die sich darin bewegt als Analogie zu den Nutzern der fragmentierten Wirklichkeit medialer - vor allem aber virtueller - Informationsstrukturen.

Freitag, 26. September 2008

We Can Believe In



we can create it. [via]

identitätsfrage

ich stelle fest: jedes meiner blogprojekte beschäftigt sich mit identitätsfragen. gerade dieses auch. ich dachte ich zeige ein wenig work in progress und so. mir geht das jetzt auf! dabei bräuchte ich nur auf die erfahrung im umgang mit blogs zurück zu blicken, um mit einer geringen portion selbstkritik fest zu stellen, das bloggen extrem selbstreferentiell ist. und jetzt bin ich nicht einmal allein darauf gekommen, sondern meine lieblingskünstlerin judith hat mich darauf gebracht! wir telefonierten. sie hat ja gestern wie andere auch den link via mail erhalten. darin und in meinem ersten beitrag hat sie in den zwischenzeilen gelesen, dass ich krampfhaft versuche zu verorten. so hat sie es nicht gesagt, aber so kann man das lesen. da versucht jemand auf distanz zu dem zu gehen was er zeigt.

naja, sage ich ihr, es ist irgendwie ein thema: mit etwas raus zu gehen, was eher im privaten sich abspielt. es auch noch via verlinkung in nachbarschaft zu echten profis zu stellen, anstatt sich mit den zeichnenden laien zu begnügen, jene zu denen man sich zählen sollte. vhs - mehr nicht. das schwierige ist ja, dass man als betrachter oder als leser einen gewissen anspruch an qualität etc. hat, und eigentlich bescheiden eingestehn muss, dass man diese qualität nicht wirklich bieten kann. andererseits, sage ich meiner lieblingskünstlerin, ist ja diejenige qualität vielleicht nicht zu erreichen, die man anerkennt, aber das was man tun muss, weil es zu dir gehört, dieses ewige zeichnen, malen, kratzen, schrummen, texten - das gehört doch auch raus. es muss gemacht werden. im weitesten sinne so, wie ein anderer freund und künstler mir sagte: kunst kommt von müssen! wenn es aber raus muss und der autor gleichermassen ein wenig kunstverstand, bzw. anspruch an ästhetik hat, dann will er sich doch verdammt noch mal aus der nische herausarbeiten, die er belegt. endlich mal einen schritt nach vorn machen und sich aus dem einerlei seiner palette befreien. entkrampfen und so.

aber meine liebe freundin sagt zu recht: es ist auch eine entscheidungsfrage. bei aller liebe für mein hin und her, dem abwegen und so weiter - letztlich beschäftige ich mich mit diesem auftritt mit einem weiteren aspekt meines selbstverständnisses.

mehr katzen

mimi - bleistift - papier

Donnerstag, 25. September 2008

mimi

mimi - graphit - skizzenblock

verschenkt

wittlingen - apuarell

entwurf

bettina - isotone auf papier


bettina, eine freundin, hat bald geburtstag. was macht man da? mich rief ihre schwester an:

sie - ja, was macht man da so? vielleicht etwas singen?
geht gar nicht, - sage ich - ich könnte mich zum affen machen, da brauch ich auch nichts einstudieren, das mach ich aus la mäng, stegreif, einfach so. andererseits...
sie - vielleicht etwas dichten? aber das übernimmt schon katharina... dann doch etwas lustiges?
ich - mir kommt da so ein gedanke: es gibt auf hochzeiten immer diese kreativ idee mit der staffelei und den unsäglich gepanschten bildern, die sich die eheleute nicht einen tag an die wand hängen. aber alle finden es ganz toll teure farben auf die leinwand zu schmieren und so. ich mache ein portrait von einem foto, zeihe mit ein paar linien ein raster von quadraten drüber und dann kann jeder den linien folgend seine eigene kleine farbwelt ausdenken - und am ende sieht es mit etwas glück besser aus als erwartet! was hälst du davon?
sie - mach!

anfang

in arbeit - tusche, fineliner, moleskine


ich bin gerade recht produktiv. um das nicht verpuffen zu lassen, versuche ich jeden tag zu zeichnen. gerade sitze ich an einem moleskinebändchen so ein leporello-endlos büchlein das ich bespielen möchte. mir fehlt im grunde ein thema. ich gehe da also erzählend und fabulierend dran. es ist noch nicht so, dass ich mit meiner zeichenarbeit aussagen formulieren würde oder so - es ist eher forschen, was ich tue: gucken was alles so dirn ist. die differenz zur kunst ist wohl nur das gewöhnliche im bild darstellen zu können. so geht es mir, wenn ich mir das angucke was ich mache. ich sehe nur die grenzen, die eigenen. das bisschen talent macht einen nicht zum künstler. was ich da oben so aus der feder drücke ist eher kitsch und ein wenig verkrampft, würde ich sagen. es fehlt der mut. es ist dennoch mehr als andere können. ich denke man kann es zeigen...